Bei der U23-Europameisterschaft in Sarajevo (30.10., 300 Athlet:innen aus 40 Nationen) kam Verena Hiden (-57/SU Noricum Leibnitz) über die erste Hoffnungsrunde nicht hinaus.
Verena Hiden, 19, unterlag in der Hoffnungsrunde der ein Jahr älteren Carlotta Avanzato (ITA), die sie vor einem knappen Monat bei der Junioren-EM in Prag im Kampf um Bronze noch geschlagen hatte. „Ich bin Juniorin, in der U-23-Kategorie hatte ich ehrlich gesagt keine großen Erwartungen. Aber jetzt überwiegt schon die Enttäuschung. Im Viertelfinale gegen die Spanierin Adriana Rodriguez Salvador hab‘ ich den Beginn des Kampfes verschlafen, mich selbst geschlagen. Und gegen Avanzato wäre auch mehr möglich gewesen.“ Nachsatz: „Wenn man bedenkt, dass ich zu Jahresbeginn nicht damit gerechnet hätte, mich für die Junioren-EM zu qualifizieren und jetzt habe ich Junioren-EM-Bronze gewonnen, dazu noch zwei weitere Medaillen bei Junioren-Europacups und den Staatsmeistertitel in der allgemeinen Klasse, dann kann ich mit dem Jahr natürlich sehr zufrieden sein. Diese Leistungssteigerung hätte ich eigentlich nicht für möglich gehalten.“
Insgesamt haben heute 3 Österreicher einen 7. Platz erlangt. „Es wäre heute ganz klar mehr möglich gewesen. Wir hatten uns zumindest eine Medaille erwartet. In den entscheidenden Situationen waren wir zu passiv bzw. haben die falsche Entscheidung getroffen“, gab ÖJV-Nachwuchs-Nationaltrainer Belá Riesz zu.
Quelle: Judo Austria/Wolfgang Eichler