Aus steirischer Sicht gab es am ersten Wettkampftag der WM in Doha leider nichts zu jubeln. Marcus Auer (-60/CREATIV Graz) zeigte mit einem Auftaktsieg groß auf, danach war aber Schluß. Katharina Tanzer (-48/SU Noricum Leibnitz) musste sich bereits im ersten Kampf gegen die Nummer zehn der Weltrangliste Narantsetseg Ganbaatar (Mongolei) geschlagen geben.
Junior Marcus Auer setzte sich (nach einem Freilos) in seinem Auftaktkampf gegen Juan Ramos (GUA) im Golden Score mit Waza-ari durch. Während der regulären Wettkampfzeit waren der Nummer drei der Junioren-Weltrangliste zwei Waza-ari-Wertungen nach eingehender Prüfung wieder aberkannt worden. Im dritten Versuch, nach insgesamt 6:14 Minuten Kampfzeit, klappte es dann mit dem Sieg. Soweit die Pflicht. In Runde 3 wartete dann mit Giorgi Sardalashvili (GEO) die Nummer 5 des Turniers, selbst noch 19, aber schon Grand-Slam-Sieger in der allgemeinen Klasse, dazu Gold- und Silbermedaillengewinner bei Junioren-Weltmeisterschaften. Nur etwas mehr als eine Minute durfte Marcus Auer von einer Überraschung träumen, dann wurde er mit Ippon geworfen. Wie schon bei seiner WM-Premiere in der allgemeinen Klasse im Oktober 2022 in Taschkent (UZB) gelang Auer ein Sieg, aber einmal mehr schied er vorzeitig aus. „Marcus ist in Runde 3 aufgestiegen, hat sein (Minimal-) Ziel damit erreicht. Ein Sieg gegen Sardalashvili wäre eine Riesenüberraschung gewesen. Der Kampf selber war absolut o.k. Die ersten drei Angriffe kamen allesamt von Markus. Im vierten Angriff gelang Sardalashvili ein sehenswerter Konter. Trost für Marcus: Sein Saisonhöhepunkt ist die Junioren-WM in Coimbra im Oktober“, sagte Sportdirektor Markus Moser.
Katharina Tanzer muss hingegen weiter auf ihren ersten Sieg bei einer WM warten. Die 27-Jährige verlor im ersten Kampf gegen die Mongolin Narantsetseg Ganbaatar mit Ippon (nach 2:16 Min.). Moser: „Ganbaatar war in diesem Kampf die bessere Kämpferin, die Niederlage gilt es zu akzeptieren.“
Nächster WM-Höhepunkt aus steirischer Sicht ist der Teambewerb am 14. Mai mit Verena Hiden (-57/SU Noricum Leibnitz).
Quelle: Judo Austria
Autor: Laura Rieger