Bei der Junioren-Europameisterschaft in Prag (15. – 18.09) hat Verena Hiden (-57 kg/SU Noricum Leibnitz) am ersten Wettkampftag Bronze gewonnen.
Die Judoka besiegte im Finale um Platz drei Chiara Avanzato (ITA) und holte Bronze. Die 19-jährige Steiererin musste sich in der Vorrunde nur der späteren Finalistin Marta Garcia Martin (ESP) im Golden Score geschlagen geben. Auf ihrem Weg zum Bronze schaltete Hiden auch die Schweizer WM-Bronzemedaillengewinnerin Binta Ndiaye (-52), die Israelin Romi Dori und Chiara Zuccaro (ITA) aus. „Im Viertelfinale hat Verena im Golden Score ein bisschen ihre Linie verloren. Aber sonst hat sie sehr solide gekämpft. Ihre Leistung im Duell um Bronze war extrem stark“, lobte Nationaltrainer Béla Riesz.
Verena Hiden über die EM:
„Ich bin überwältigt. Im ersten Moment konnte ich es gar nicht glauben, dass ich eine Medaille habe. Nachdem die WM nicht nach Plan gelaufen ist und ich mich für die EM im letzten Moment qualifizieren konnte, bin ich jetzt einfach HAPPY.
Die Kämpfe waren hart und ich habe mich stark gefühlt. Schade, dass ich gegen die Spanierin verloren habe – gegen sie habe ich bereits gewonnen.
Was mir der Sieg zeigte: Training zahlt sich aus. Es ist eine Belohnung für die intensive Arbeit, schließlich investiert man viel Zeit. Ich konnte wieder zeigen, dass ich vorn dabei bin und anschreiben kann.“
Als zweiter Judoka aus der Steiermark war Marcus Auer (-60 kg/Creativ Graz/ST)in Prag. Nur zwei Kämpfe lang währte die Hoffnung auf eine starke Leistung von 2-fach-Junioren-Europacup-Sieger. In Runde 2 kam gegen den Ukrainer Nazar Viskov das überraschende Aus. „Viskov ist kein leichter Gegner, aber natürlich durften wir uns von Marcus mehr erwarten. Schade, dass er seine Top-Form ausgerechnet bei der WM und EM nicht ganz abrufen konnte“, analysierte Béla Riesz.
Quellen: Judo Austria/Wolfgang Eichler und Verena Hiden
Autor: Astrid Schütz